Archimedesche Körper

Bastelbögen

Die Archimedeschen Körper (außer Prismen und Antiprismen; von diesen beiden Gruppen nur je 2 Exemplare) sind hier als Bastelbögen realisiert. Die allgemeine Bauanleitung lautet wie folgt:
  1. Ausdruck des Bogens auf stabiles Papier (am besten 180 g/m², 130 g/m² geht auch, Standard-Papier mit 80 g/m² ergibt ein sehr leichtes und instabiles Modell).
  2. Alle innenliegenden Linien anritzen (Messerrücken, Falzbein).
  3. An den außenliegenden Linien ausschneiden, dabei eine Schere verwenden, die auch an der Spitze sehr gut schneidet, ohne Risse zu hinterlassen.
  4. Die angeritzten Kanten einmal falten, mit dem Falzbein andrücken und wieder aufbiegen.
  5. Viele Klebelaschen sind mit Buchstaben markiert; diese bezeichnen Baugruppen, die parallel geklebt werden können. Wenn dabei unbezeichnete Laschen unzugänglich werden, sollen diese im gleichen Schritt geklebt werden. Sind die markierten Gruppen alle bearbeitet, sollte das Objekt aus zwei gerundeten Teilen, entweder Hälften oder Korpus und Deckel, bestehen, an deren Rändern sich abwechselnd unbezeichnete Laschen gegenüber stehen. Diese sind in einer letzten Gesamt-Klebung zu verbinden: dick einstreichen (evtl. am Korpus von innen), die Laschen so zurecht biegen, daß sie in den anderen Teil greifen, aber so, daß beim Zusammenbiegen der Klebstoff jeder Lasche den anderen Korpus-Teil von innen berührt. Diese beiden Teile sind im Bogen durch eine gestrichelte Linie markiert.
    Durch die abwechselnde Zähnung sollte eine recht gute Bearbeitung des letzten Groß-Schrittes gewährleistet sein. Insbesondere gibt es dadurch keine Probleme bei der Ausrichtung der beiden Teile gegeneinander.

Auch (und besonders) für Anfänger geeignet sind die Basteltipps.

Alle angebotenen Bastelbögen sind getestet und die Modelle in brauchbarer Qualität gebaut; es geht also. Sie liegen in jeweils zwei Versionen vor: als PostScript- oder PDF-Datei. Wenn kein PS-Drucker vorhanden ist, hilft bei der PS-Version 'Ghostview' weiter (download: http://www.cs.wisc.edu/~ghost/ oder einer der dort genannten Spiegel). Die PDF-Version ist mittels Adobe Acrobat Reader les- und druckbar (download: http://www.adobe.com/de/). Die ¹-Versionen sind mit dünnen Kantenlinien gezeichnet, die ²-Versionen mit dicken Linien; diese „Trauerränder” verstärken den Kanten-Kontrast.

In der folgenden Tabelle führt der Link auf dem Polyeder-Namen in die Präsentations-Sektion des Körpers. Dort wird eine 4-Seiten-Ansicht (Grund-, Auf- und Seitenriß, dazu eine 'freie Ansicht') gezeigt und - mit einem weiteren Link - ein Rundflug um den Polyeder.

Polyeder PS- und PDF-Links Bemerkung
Hexaeder (4,4,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Stutz-Hexaeder (3,8,8) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Kuboktaeder (3,4,3,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Stutz-Oktaeder (4,6,6) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Oktaeder (3,3,3,3) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Stutz-Tetraeder (3,6,6) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Tetraeder (3,3,3) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Klein-Rhombikuboktaeder (3,4,4,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Gross-Rhombikuboktaeder (4,6,8) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Dodekaeder (5,5,5) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Stutz-Dodekaeder (3,10,10) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Ikosidodekaeder (3,5,3,5) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Stutz-Ikosaeder (5,6,6) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Ikosaeder (3,3,3,3,3) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Klein-Rhombikosidodekaeder (3,4,5,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Gross-Rhombikosidodekaeder (4,6,10) PS¹ PDF¹ PS² PDF² Version 2 Blätter, viele Teile; größer
PS¹ PDF¹ PS² PDF² Version 1 Blatt, viele Teile
PS¹ PDF¹ PS² PDF² Version 1 Blatt, ein Teil
Stumpf-Hexaeder (3,3,3,3,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF² '-L'-Variante
PS¹ PDF¹ PS² PDF² '-R'-Variante
Stumpf-Dodekaeder (3,3,3,3,5) PS¹ PDF¹ PS² PDF² '-L'-Variante
PS¹ PDF¹ PS² PDF² '-R'-Variante
Tri-Prisma (3,4,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Hexa-Prisma (4,4,6) PS¹ PDF¹ PS² PDF² Prisma mit sechseckiger Grundfläche
Hexa-Antiprisma (3,3,3,6) PS¹ PDF¹ PS² PDF²  
Tetra-Antiprisma (3,3,3,4) PS¹ PDF¹ PS² PDF² Antiprisma mit quadratischer Grundfläche
Pseudo-Rhombikuboktaeder (3,4,4,4)* PS¹ PDF¹ PS² PDF² nur lokale Ecken-Kongruenz
Pseudo-Kuboktaeder PS¹ PDF¹ PS² PDF² kein Archimedescher Körper

 

Allgemein läßt sich nur sagen: Je sorgfältiger und präziser alle Arbeiten ausgeführt werden, desto besser sieht das Ergebnis aus. In diesem Sinne:

Gutes Gelingen!

[E-Mail]  aktualisiert am: 10.02.2016;  ©2007-2016 Klaus Bernt, Uni Augsburg