|
|
GalerieDie folgende Seite liefert Linklisten zu Bildern, die mit verschiedenen Algorithmen erzeugt wurden. Die beteiligten Punkte liegen auf vorgegebenen Kurven. Durch die Verbindung zu einem Polygon, das als Linie oder Fläche mehrfach in verschiedenen Farben gezeichnet und dabei in Größe und/oder Lage verändert wird, entstehen die vorliegenden Bilder.Dateinamen, die den Text '-lw' enthalten, deuten auf Bilder mit variierter Linienstärke ('lw'='linewidth') hin. Etliche Bilder einer Serie unterscheiden sich lediglich in der Farbgebung, z.B. rot-gold statt grün-gold. Es gibt aber auch Unterschiede in der Helligkeitsverteilung, denn jeder Farbwert (Rot-, Grün- und Blau-Anteil, jeweils im Intervall [0,1]) wurde einer Transformation (sqr, id oder sqrt) unterzogen. Durch die Quadrierung des Farbwertes wird das Bild dunkler als im untransformierten Original, die Wurzel hingegen macht es heller.
AsteriskEinem 2n-Eck werden abwechselnd ein großer und ein kleinerer Radius zugewiesen, wodurch ein 'Stern' (engl. Asterisk) entsteht. Der Stern wird flächig gezeichnet ('fill'). Durch wiederholte Verringerung des großen Radius mit anschließendem Zeichnen in leicht veränderter Farbe entsteht ein Ring von bunten Vierecken, der einen einfarbigen, kleineren Stern umgibt. Diese Konstruktion wird mit dem inneren Stern wiederholt, bis als Rest nur noch ein Gebilde aus n Strahlen im Inneren übrig bleibt. Eine weitere Variation ergibt sich durch sukzessive Drehung des Koordinatensystems nach jedem Schritt.CrossDie Punkte von vier Viertel-Ellipsen sowie die Eck- und der Mittelpunkt eines Rechtecks bilden die Konstruktionsbasis für die Kreuz-Bilder (engl. Cross). Jeweils wird ein Viereck aus Rechteck-Mittelpunkt, einem Seiten-Mittelpunkt, einem Seiten-Eckpunkt und einem Ellipsen-Punkt einfarbig gefüllt.EpizykelZur Konstruktion eines Epizykels werden zwei Kreis-Konstrukte miteinander überlagert:(x,y) = (a*cos(na*t)+b*cos(to+nb*t),a*sin(na*t)+b*sin(to+nb*t)). Dies war lange Zeit der theoretische Ansatz zur Erklärung der von der Erde aus beobachteten Planetenbewegungen, bis diese Theorie aufgrund verbesserter Messungen nicht mehr haltbar blieb. Ein solcher Epizykel (die Parameter sind so gewählt, daß die Kurve geschlossen ist) wird mit dem Even-Odd-Algorithmus (siehe 'Lissajous') gefüllt. Wiederholung mit Verkleinerung des Hauptradius a und leichter Drehung des Koordinatensystems ergibt das Bild. Als Alternative werden die Epizykel nicht gefüllt, sondern mit geringer werdender Stärke als Linien gezeichnet. Die Resultate zeigen zwar auch 'Löcher', sehen aber dennoch anders aus als even-odd-gefüllt. EyeEine Ellipse wird flächig gefüllt. Die große Halbachse wird wiederholt verkleinert und die resultierende Ellipse -mit anderer Farbe- wieder gefüllt. Nach einigen derartigen Schritten ist aus der großen Halbachse die kleinere geworden, und das Verfahren wird mit vertauschten Rollen der Halbachsen wiederholt. Die Konstruktion ähnelt insofern dem 'Asterisk'.LissajousDie Punkte einer Lissajous-Figur werden mit dem Even-Odd-Algorithmus gefüllt. Dies wird mit schwindendem Radius und wechselnden Farben wiederholt.Lissajous-Figur: (x,y) = (a*cos(na*t),b*sin(nb*t)) Even-Odd-Algorithmus: Beim 'Füllen' eines Polygons stellt sich für jeden Bildpunkt die Frage, ob er innerhalb oder außerhalb des Polygons liegt; nur die inneren Punkte werden farbig markiert. Ein möglicher Algorithmus sagt: "Ein Punkt liegt innen, wenn jeder Weg ins Unendliche das Polygon queren muß" (das Polygon bildet um den Punkt herum eine geschlossene Linie). Der Even-Odd-Algorithmus hingegen zählt die Schnittpunkte eines beliebigen, vom Punkt ausgehenden Strahls mit dem Polygon: ist die Anzahl gerade, liegt der Punkt außerhalb, ist sie ungerade, liegt er innerhalb. Dadurch kann die flächige Füllung eines Polygons 'Löcher' bekommen, wenn sich das Polygon selbst schneidet. PermucurDie Konstruktion folgt dem Prinzip der 'verliebten Mäuse': jedem Punkt einer n-elementigen Menge wird als Zielpunkt ein anderer dieser Punkte zugeordnet. Das Polygon aus den n Punkten (deren Reihenfolge insofern eine Rolle spielt) wird flächig gefüllt. Anschließend wandern die Polygon-Punkte entsprechend den 'Sympathie-Vorgaben' aufeinander zu, wodurch sich ein anderes Polygon ergibt, das in leicht modifizierter Farbe gefüllt wird.PolyzykelDie Punkte eines regelmäßigen n-Ecks werden nach Art eines Pentagramms zum Polygon verbunden und mehrfach unter Änderung der Farbe und Drehung des Koordinatensystems mit dem Even-Odd-Algorithmus (siehe 'Lissajous') gezeichnet.SphereDer Kugel-Effekt (engl. Sphere) entsteht durch wiederholtes Zeichnen eines Kreises mit schwindendem Radius und leicht modifizierter Farbe, wobei der Mittelpunkt der Kreise so verändert wird, daß alle Kreise innerhalb des Basis-Kreises liegen. Diese Kugel-Konstruktion wird unter Verwendung eines Zufallsgenerators zur Steuerung von Basis-Koordinaten und -Radius wiederholt, wobei die zuerst gezeichneten Kugeln größer sein dürfen als die letzten.TorusAnalog zu 'Sphere' werden nicht Kugeln, sondern Ringe gezeichnet. Ein perspektivischer Effekt ist hierbei jedoch -konstruktionsbedingt- nicht erzielbar.TwirlDies ist eine einfache Variante des 'Permucur'-Projekts: Ausgangs-Punktmenge ist ein regelmäßiges n-Eck, und die Punkte bewegen sich auf ihren direkten Nachbarn (alle in einer Richtung) zu.
Copyright © Klaus.Bernt@math.uni-augsburg.de
|