12.6 Das Kellerprinzip
Ein Auftreten eines Operators in einem Ausdruck heiße einfach, wenn die zugehörigen Operanden einfache Variable oder Konstanten sind, also selbst keine weiteren Operatoren enthalten.
Das Kellerprinzip zur Überführung eines Ausdrucks in Dreiadreßform (Bauer/Samelson 1957) arbeitet wie folgt:
- Wir lesen den Ausdruck von links nach rechts.
- Jeder nicht-einfache Operator wird zurückgestellt.
- Für einen einfachen Operator wird ein Dreiadreßbefehl erzeugt, wobei als Zuweisungsziel eine neue Hilfsvariable dient.
- Für zurückgestellte Operatoren werden sobald wie möglich Befehle erzeugt, d.h. wenn ihre Operanden in Hilfsvariablen vorliegen.